Erfolgsgeschichten vom Sternberg

Gezielte Förderung: Eine Mitarbeiterin auf dem Sternberg begleitet ein Kind beim spielerischen Lernen. Foto zVg von Sternberg

Kinder mit einer Behinderung haben in Palästina kaum Chancen. „Wenn der Alltag wie bei uns sehr beschwerlich ist, dann hat man keinen Blick für diejenigen, die mehr oder vielleicht auch nur eine andere Zuwendung benötigen“, sagt Ranya Karam, die Leiterin des Rehabilitationszentrums „Sternberg“ bei Ramallah. Auf dem Sternberg hingegen sind die Angebote auf junge Menschen mit Behinderungen zugeschnitten. Es gibt einen integrativen Kindergarten, eine Förderschule und Berufsbildung für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen.

Praktische Arbeit in den Gemeinden

Die Arbeit des Sternberg wirkt über die Grenzen der Institution hinaus. Im ersten Halbjahr 2019 einigten sich mehrere Gemeinden vertraglich, eine Fachperson für die Begleitung von Menschen mit Behinderungen anzustellen und gemeinsam für deren Lohn aufzukommen. Zustande gekommen ist dies auf Initiative des „Sternberg“, dem die Gemeinden die Kontrolle des Angebotes übergeben haben. Ein wichtiger Erfolg, kämpfen die Verantwortlichen des „Sternberg“ doch auf gesellschaftlicher Ebene dafür, dass die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen wahrgenommen und befriedigt werden.

Im Januar konnten zudem drei Personen mit geistigen Behinderungen in reguläre Schulen eintreten. Dies ist von Bedeutung in einem Schulsystem, in dem Integration nicht zum Alltag gehört. Der Sternberg hat die Schuleintritte in Absprache mit dem Bildungsministerium ermöglicht. Zudem haben vier Personen Arbeit in den umliegenden Gemeinden gefunden.

Weiterbildung für die Uno

Immer mehr Personen werden auf dem Sternberg geschult, was die Integration von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in allen Bereichen der Gesellschaft betrifft. Das Personal der Institution bildet sich kontinuierlich weiter, doch auch hier hat der Sternberg eine Wirkung, die die Grenzen des Areals weit überschreitet. Dieses Jahr schickte die UNO 25 Mitarbeitende zur Weiterbildung auf den Sternberg. Sie arbeiten für die UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (die Abkürzung UNRWA entspricht dem englischen Namen United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East).

Medaillen im Weitsprung

Dies sind nur einige der Erfolge, von denen das Personal des Sternberg im Rückblick auf die erste Jahreshälfte berichtet. Auch kleinere, aber nicht weniger wichtige Ereignisse werden erwähnt. So haben alle Kinder und Jugendlichen vom Sternberg gemeinsam eine Zirkus-Aufführung einstudiert und für ihr akrobatisches Können viel Applaus erhalten. Und last but not least: An den Special Olympics World Games in Abu Dhabi im März holten Nihad Shehada Silber und Halimah Ladaddwa Bronze im Weitsprung. Beide sind Studierende auf dem Sternberg.

Text: Miriam Glass

► Informationen zum Projekt

► www.starmountain.org

 

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