Vera Schaffer
Programmverantwortliche DR Kongo
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Projektnummer: 197.1809
Die Berufsschule in Wamba-Luadi bietet im Rahmen eines vierjährigen Lehrgangs eine solide Berufsausbildung in der Schreinerei, im Bauhandwerk und seit anfangs 2020 neu auch in Forstwirtschaft, Pädagogik und eine kaufmännische Ausbildung. Es handelt sich um ein staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut mit eigenen Einrichtungen und Unterkünften für die Lernenden und das Lehrpersonal. Dank ihrer Ausbildung im Ausbildungszentrum erhalten junge Männer und Frauen eine gute Chance auf dem Arbeitsmarkt. Die Absolventen und Absolventinnen der Schreinerausbildung erhalten nach dem Lehrabschluss ein Set von Handwerkzeug überreicht, was für sie eine wichtige Starthilfe ins Berufsleben bedeutet.
In der Demokratischen Republik Kongo haben junge Erwachsene wenig berufliche Perspektiven. Im Durchschnitt sind 60 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren arbeitslos. Dadurch fällt es vielen schwer, sich selbst zu versorgen, eine Familie zu gründen und zur Entwicklung ihres Landes beizutragen. Insbesondere Jugendliche aus ländlichen Gebieten sind betroffen, etwa in der isolierten und schwer zugänglichen Provinz Kwango im Westen des Landes. Ihnen fehlen berufliche Ausbildungsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund kommt der Berufsschule in Wamba-Luadi eine zentrale Bedeutung zu. Die Ortschaft befindet sich rund 600 Kilometer von der Hauptstadt Kinshasa entfernt. Die Schule wurde 1983 mit Unterstützung der Evangelischen Mission im Kwango (EMIK) als Handwerksschule gegründet und wird seither von der Partnerkirche CEK geführt. Inzwischen wurde aus einer Handwerksschule eine staatlich anerkannte Berufsschule mit Ausbildungsmöglichkeiten, die im Kwango eine berufliche Perspektive bieten. |
Die Berufsschule in Wamba-Luadi kann sich dank guten Lerndienstleistungen als führende und eigenständige Berufsschule der Provinz Kwango positionieren. Sie leistet einen Beitrag zur Entwicklung der ländlichen Gesellschaft und fördert unter anderem die Herstellung erschwinglicher Möbel und das nachhaltige Bauen mit lokal produzierten Materialien. Ausserdem setzt sich das Projekt gegen die Folgen des Klimawandels ein, indem Wiederaufforstung, Waldschutz und Bekämpfung von Buschfeuern erzielt werden. |
Die Handwerksschule bietet Jugendlichen, jungen Männern und Frauen eine dreijährige Berufsausbildung an. Sie stammen aus der Provinz Kwango und schaffen mit ihrer Ausbildung die Grundlagen für die Verbesserung ihrer Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Berufsschulabsolvent:innen werden auch nach ihrem Studium begleitet und unterstützt, um einen Job zu finden. |
Die Ausbildungsgänge Pädagogik, kaufmännische Ausbildung, Schreiner- und Maurerausbildung sowie die Fachrichtung Forstwirtschaft gehen planmässig weiter. Mit 81 Studierenden (im Jahr 2022 ist die Schreinerausbildung weiterhin bei weitem der wichtigste Ausbildungsgang. 7 junge Männer waren in der Ausbildung zu Maurer eingeschrieben, sowie 38 junge Erwachsene in den weiteren Ausbildungsgängen (davon 20 Mädchen). In den unterrichtsfreien Zeiten wurden unter anderem Infrastrukturvorhaben umgesetzt, ausserdem gibt es vor Ort und in einiger Entfernung Wiederaufforstungsmassnahmen, um zum Einen eine nachhaltige Holzwirtschaft zu fördern, zum Anderen um sich gezielt gegen den Klimawandel einzusetzen. Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit der Philipp-Matthäus-Hahn Schule in Nürtingen werden für ausgebildete Schreiner:innen Werkzeugkits ausgehändigt. Der nächste Transport erfolgt im August 2023. Diese Grundausstattung soll den jungen Berufsleuten den Einstieg in das Arbeitsleben vereinfachen. |
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