Mission im Fluss

Karina Schumacher 2017 in Basel. Foto: Miriam Glass

Karina Schumacher hat sich daran gewöhnt, immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen. Ausgangspunkt bildet dabei immer ihr Herzensthema: Der Umweltschutz. Die deutsche Ökologin zog vor sechs Jahren in die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Im Auftrag von Mission 21 und der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) begann sie dort mit ihrer Arbeit bei der Presbyterianischen Kirche Südkoreas (PROK) im Bereich Umweltbildung. Sie lernte Koreanisch, machte sich mit den lokalen Eigenheiten vertraut und knüpfte wichtige Kontakte. Bald wagte Karina Schumacher aber wieder einen Neuanfang: Sie zog weg aus der Grossstadt Seoul in die Stadt Yeongju, weiter im Süden des Landes. Um näher bei „ihrem“ Fluss zu sein, dem Naeseong, für dessen Erhalt sie sich mit ihrer Arbeit im Umweltbildungszentrum der PROK einsetzt.

Bei einem Besuch in Basel erzählt sie von diesem Schritt und fasst zusammen: „Ich dachte, ich kann Koreanisch – aber wegen des Dialekts fing ich in Yeongju praktisch nochmal von vorne an mit Lernen. Ich dachte auch, ich weiss, wie die Menschen in Korea ticken – aber an meinem neuen Wohnort ist die Mentalität komplett anders als in der Hauptstadt Seoul“. Karina Schumacher lacht. „Man wächst mit den Herausforderungen“.

Und an Herausforderungen mangelt es nicht – Karina Schumacher scheint sie aber auch zu suchen. Kaum in Yeongju angekommen, startete sie ein neues Projekt: Das Umweltbildungscafé NARI. Aus einem heruntergekommenen Raum machte sie mit Hilfe von neuen Freunden aus der Gemeinde einen gemütlichen Treffpunkt, an dem unter anderem Vorträge und Diskussionsrunden zum Thema Umweltschutz stattfinden. „Wer will, kann sich hier über Umweltthemen informieren und bekommt Möglichkeiten, aktiv mitzumachen», sagt Karina Schumacher. „Wer nicht will, kriegt einfach einen Kaffee – auch gut“.

Das Engagement von Mission 21 für Karina Schumachers Stelle läuft Ende 2017 aus, eine produktive Zusammenarbeit endet. Karina Schumacher hat sich entschieden, in Südkorea zu bleiben. Der Vertrag war von Anfang an befristet und wurde aufgrund von Karinas erfolgreicher Arbeit Ende 2016 noch um ein Jahr verlängert. Die EMS bleibt noch für ein Jahr beteiligt. Was kommt danach? Karina Schumacher lacht: „Das weiss ich noch nicht. Aber ich bin es gewohnt, immer wieder neu anzufangen“. Auch an dieser Herausforderung möge Karina Schumacher wachsen – Mission 21 dankt ihr für ihren grossen Einsatz und ihr Engagement.

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