Royaler Besuch aus Ghana bei Mission 21

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Die Delegation aus Osu (Ghana) mit dem Oberhaupt „Osu Mantse“, Professor Notse Nii Nortey Owuo IV (Bildmitte) sowie Gastgeber*innen von Mission 21 und der Basler Mission. Foto: C. Rácz

Eine hochkarätige Delegation aus Ghana besuchte am 29. Juli 2025 Mission 21 in Basel. Angeführt vom regionalen Oberhaupt «Osu Mantse», Professor Notse Nii Nortey Owuo IV, liess sich die Delegation auch historische Dokumente aus dem 19. Jahrhundert zeigen. Hintergrund des Besuchs ist ein besonderer historischer Bezug von Mission 21 zu Osu, dem Sitz des Oberhaupts.

Professor Notse Nii Nortey Owuo IV ist Jurist und Anwalt. Als Osu Mantse ist er nun in einem Amt tätig, das seine Wurzeln im 17. Jahrhundert hat und entsprechend mit royalen Würden ausgestattet ist – offiziell wird der Osu Mantse mit «Majestät» angeredet. Das Amt ist in den 1990er-Jahren neu belebt und staatlich anerkannt worden. Als Mantse setzt sich Notse Nii Nortey sehr stark für Nachhaltigkeit ein und ist auch in der Bildungsförderung aktiv. Der Besuch bei Mission 21, insbesondere im Forschungsarchiv, passt somit zu seinem Engagement.

Die Delegation wurde feierlich empfangen durch Evelyn Borer, Präsidentin von Mission 21 und von Mitgliedern der Geschäftsleitung von Mission 21 sowie durch Karl F. Appl, Präsident der Basler Mission, der grössten Trägerorganisationen von Mission 21.

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Karl F. Appl, Präsident der Basler Mission, HRM Prof. Notse Nii Nortey Owuo IV, Evelyn Borer, Präsidentin von Mission 21. Foto: C. Rácz

Bald 200-jährige Beziehung und Partnerschaft

Mission 21 hat eine besondere Beziehung zu Ghana. Die damalige «Goldküste» war das erste Tätigkeitsgebiet der Basler Mission und Osu war die Region, in der die Basler Mission 1828 die erste dauerhafte Missionsstation etablierte.

Basler Missionare waren an der Goldküste im 19. Jahrhundert im Bereich Bildung sehr aktiv, gründeten Schulen und waren gemeinsam mit lokalen Fachleuten später massgeblich daran beteiligt, die Ga-Sprache zu verschriftlichen und die Basis für deren Erhalt zu legen – unter anderem durch Übersetzungen der Bibel in die Ga-Sprache.

Im Forschungsarchiv liess sich Notse Nii Nortey die Bedeutung dieser Übersetzung erläutern und diskutierte angeregt mit den Fachleuten von Mission 21.

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Angeregte Diskussion zur Bedeutung der Bibelübersetzung in die Ga-Sprache. Foto: G. Ullrich

Die Delegation aus Ghana wird bei ihrem Besuch in der Schweiz auch politische und wirtschaftliche Beziehungen pflegen. Die Visite im Missionshaus in Basel hat für Mission 21 eine besondere Bedeutung im Blick auf ihre kirchliche Partnerschaft in Ghana. 2028 feiert die grösste Kirche Ghanas, die Presbyterian Church of Ghana (PCG), ihren 200sten Geburtstag – denn sie betrachtet den Beginn der Arbeit der Basler Mission ab 1828 in Osu als Gründungsakt. Die Intensivierung der Beziehung zwischen Mission 21 und der PCG gehört auch zur langfristigen Vorbereitung der Jubiläumsaktivitäten.

Mission 21 ist über die deutsche Partnerorganisation EMS heute noch in Ghana präsent durch Projekte im Bereich Gesundheit und Bildung, die von der PCG geführt werden.

â–º Mehr zum Projekt der PCG in Ghana

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