Engagement, Gastfreundschaft, geteilte Freude – eine beflügelnde Missionswoche 2022

Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner und das (erweiterte) Jugendnetzwerk von Mission 21 am Fest der Begegnung. Foto: Miriam Glass/Mission 21

So fühlt sich geteilte Freude an. Ausgelassen tanzten Davoserinnen und Davoser, Jugendbotschafter*innen und internationale Delegierte von Mission 21 zur Musik von Matt Buchli. Der Leadsänger von 77 Bombay Street freute sich offensichtlich über die Begeisterung, die sein Solo-Auftritt am Sonntagnachmittag am Fest der Begegnung auslöste, sang und spielte mit Vergnügen. Das Fest war der stimmungsvolle Abschluss der Missionswoche von Mission 21 und brachte das Motto der Synode, «Leben, heilen, teilen – Together for our world» genussvoll auf den Punkt.

Bereits im Festgottesdienst davor, in der fast vollbesetzten Kirche St. Johann, war eine gehobene Stimmung spürbar. Die zahlreichen Lieder aus anderen Kulturen, die der Kirchenchor sang, bereicherten den Gottesdienst. Und zur Predigt von Pfarrerin Astrid Fiehland, die das Motto der Synode aufgriff, ergänzten Jugendbotschafter*innen aus Afrika, Asien und Lateinamerika eigene Impulse und Gedankenanstösse.

Am Tag davor war aber noch Arbeit angesagt. Die 18 Jugendbotschafter*innen von Mission 21 versammelten sich zum Youth Summit. Ursprünglich war dieser im Rahmen der Missionswoche als öffentlicher Anlass geplant, wurde wegen Corona aber als geschlossener Event ausschliesslich innerhalb der Gruppe der Youth Ambassadors durchgeführt.

Im Zentrum stand die Reflexion darüber, welche Schritte jeder und jede Einzelne gehen kann, um Lösungen für die Probleme zu finden, die in den jeweiligen Kontexten am wichtigsten sind. Die Diskussionen in kulturell gemischten Gruppen waren anregend und führten zu konkreten Plänen, die von den jungen Erwachsenen im eigenen Land umgesetzt werden. Mehr zum Youth Summit.

Am Freitag und Samstag (10.-11. Juni) fanden die eigentlichen Synodesitzungen statt. Die Delegierten diskutierten über aktuelle Herausforderungen in der Arbeit des internationalen Missionswerks, fällten strategische Entscheide für die Zukunft und führten Wahlen durch. Bei der Wahl eines neuen Vorstandsmitglieds wurde die Vernetzung des Gremiums in der Schweizer Kirchenlandschaft vertieft. Neu in den Vorstand gewählt wurde Dr iur. Roland Plattner-Steinmann, der in der Reformierten Kirche Baselland in der Kirchen- und Gemeindeentwicklung tätig ist und den Vorstand mit juristischem Fachwissen unterstützt.

Am Freitag beschäftigte sich die Synode besonders intensiv mit den Herausforderungen in den Partnerländern. Referate und Diskussionen zu den Themen Frauen und Jugend, Medizin und Theologie sowie zu den globalen Auswirkungen der Corona-Pandemie (durch Gastreferentin Prof. Dr. Isabel Phiri) führten zu einem engagierten Austausch unter den Delegierten. Hier geht’s zum ausführlichen Beitrag.

Wichtige Trägerorganisationen sind die vier Kontinentalversammlungen. Sie wählen die Delegierten, die an der Synode von Mission 21 teilnehmen. Die Kontinentalversammlung Europa (KVE) findet dabei jeweils kurz vor der Missionssynode statt, diesmal natürlich ebenfalls in Davos

In der KVE, die von kirchlichen Vertreter*innen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und dem Elsass gebildet wird, stand am Donnerstag, 9. Juni, die Vernetzung von jungen Menschen mit ähnlichen Interessen für Entwicklungszusammenarbeit, Kirchenpolitik sowie modernen Missionsgesellschaften und interkulturellem Austausch im Fokus. Jochen Kirsch, Direktor von Mission 21 erläuterte in einem Talk mit der Schweizer Jugenddelegierten Salome Hengartner das Ziel, das Werk insbesondere mit immer mehr engagierten jungen Erwachsenen weiterzuentwickeln. Ein Ziel, das von der KVE sehr begrüsst wurde. Aus dem Vorstand der KVE war bereits im Mai Elisabeth Pausz zurückgetreten. Turnusgemäss wurden Barbara Hirsbrunner und Pascal Bazzell als Vorstandsmitglieder bestätigt.

Eine Weiterentwicklung, diesmal zum Thema Gender-Gerechtigkeit, bedeutete auch der erste öffentliche Anlass der Missionswoche. Im Stadtgespräch, das in der Kantonshauptstadt Chur durchgeführt wurde, thematisierten internationale und Schweizer Gäste den Einsatz für Gender-Gerechtigkeit in verschiedenen Kontexten. Engagierte Voten und nachdenklich stimmende Gespräche lösten sich mit musikalischen Beiträgen ab, die Gelegenheit boten, das Gehörte sich setzen zu lassen und darüber nachzudenken. Ein ausführlicher Beitrag zum Stadtgespräch findet sich hier.

Bereits eine Woche vor dem Fest der Begegnung fand der «Auftakt» zur Missionswoche statt. Und es ist charakteristisch für die ganze Missionswoche, dass es sich auch hier darum handelte, Austausch und Begegnung zu fördern. Die Jugendbotschafter*innen und Delegierten waren nämlich in den Pfingstgottesdiensten und -feierlichkeiten in mehreren Bündner Kirchgemeinden zu Gast.

Das zeigte: Die Synode von Mission 21 in Chur und Davos war nur möglich dank der Begeisterung und des grossen Engagements der Gastgeberinnen und Gastgeber. Die internationalen Gäste sowie die Mitarbeitenden von Mission 21 wurden stets mit offenen Armen empfangen und die Anlässe konnten mit grosser Unterstützung durchgeführt werden. Der herzliche Dank von Mission 21 gilt daher allen, die zum Gelingen dieser Missionswoche beitrugen, insbesondere den Gastgebern: der Landeskirche Graubünden, den Kirchgemeinden Chur und Davos sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Landschaft Davos, aber auch den zahlreichen Helferinnen und Helfern sowie den Fotograf*innen, die Bilder zur Verfügung stellten.

Text: Christoph Rácz

 

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