Kampagne 2024
8. September bis 1. Advent 2024
«Voneinander lernen, nachhaltig leben»
Wie können wir betroffene Länder im globalen Süden unterstützen und gleichzeitig von ihnen lernen? Wie können wir selbst einen Beitrag zur Klimagerechtigkeit leisten?
Beides ist dringend nötig in einer Welt, die immer stärker von den Folgen der Klimaerwärmung getroffen wird. Um den Klimawandel zu bekämpfen, braucht es einerseits die Reduktion von Emissionen und anderseits müssen wir uns grenzüberschreitend dafür einsetzen. Trockenheit, Dürreperioden oder Überschwemmungen bedrohen besonders verletzliche Gruppen der Gesellschaft.
Ihre Spende zugunsten unserer Projekte für Ernährungssouveränität und Klimagerechtigkeit trägt dazu bei, dass das kostbare Wissen indigener und bäuerlicher Gemeinschaften im Globalen Süden bewahrt und mit modernen agrarökologischen Erkenntnissen bereichert wird.
Kampagnenfilm 2024
Nehmen Sie an unserem Webinar teil:
Was hat die Ernährungskrise mit (neo)kolonialen Nahrungssystemen zu tun?
22. Oktober 2024, 18:15 bis 19:45 Uhr, online
Wie kann Ernährungssouveränität durch eine biodiverse, nachhaltige, lokale Landwirtschaft gestärkt werden? In diesem Webinar wollen wir Antworten suchen und Anregungen zum Handeln geben.
Damit Sie in Ihrer Kirchgemeinde informieren und sensibilisieren können, unterstützen wir Sie während unserer Kampagne 2024 mit Vorträgen von unseren Fachpersonen und internationalen Mitarbeitenden, mit unseren Vorschlägen für Gottesdienst- oder Unterrichtsgestaltung oder mit Aktionsideen zum Kampagnenthema.
Es wäre schön, wenn wir uns gemeinsam und weltweit für Ernährungssouveränität einsetzen. Herzlichen Dank.
Kampagnen-Infos per Mail erhalten
Von der zurückhaltenden Goldschürferin zur selbstbewussten Gemüsebäuerin: Die Peruanerin Elva Apaza Quispe hat sich verändert. Aufgrund ihrer Verwurzelung in der andinen Kultur – und dank der Impulse und Weiterbildungen durch unsere Partnerorganisation CEDEPAS-Centro in Peru.
Früher war der Alltag von Elva Apaza Quispe grau und unsicher. Ihre achtköpfige Familie lebt bei Arapa, nördlich des Titicacasees. Hier in den Hochanden Perus, auf fast 4000 Metern über Meer, ist der Boden karg und Elva hatte Mühe, etwas anzubauen: «Wir konnten nur Zwiebeln und ein bisschen Salat ernten. Wir wussten nicht, wie man dauerhaften Ertrag erzielen kann.» Um Geld für Lebensmittel und Schulgeld zu verdienen, arbeitete Elva darum monateweise in der
Minenstadt La Rinconada, rund drei Stunden Busfahrt von ihrem Wohnort entfernt und auf 5100 m Höhe gelegen.
Heute baut Elva so viel Gemüse an, dass ihre Familie regelmässig zu essen hat. Mehrerträge verkauft sie und verdient etwas Geld. Der Boiler liefert warmes Wasser zum Duschen und Kochen und das wirkte sich positiv auf die Gesundheit der Familie, insbesondere der Kinder aus.
→ Lesen Sie in unserem Ideenheft zur Kampagne auf Seite 8 die ganze Geschichte von Elva Apaza Quispe.
Zahlen und Fakten zum Thema Ernährung
Weltweit werden zwar genügend Nahrungsmittel produziert – dennoch leiden Millionen von Menschen an Hunger. Mission 21 hat sich zum Ziel gesetzt, die Ernährungssouveränität mittels Weiterbildungen in agrarökologischen Anbaumethoden zu fördern und dabei das wertvolle alte Wissen indigener und bäuerlichen Gemeinschaften zu beachten. Dadurch können die Böden und Äcker im Einklang mit der Natur bewirtschaftet, klimaschädliche Treibhausgase in den Boden gebunden und mit lokalem Saatgut, Biodünger und kleinen Wintergärten neue Ernährungssysteme geschaffen werden, welche den Familien dauerhaft nährstoffreiches Essen liefern.
Die Fakten sind alarmierend: Fast 735 Millionen Menschen weltweit leiden unter chronischem Hunger und 193 Millionen sind von akutem Hunger bedroht. Zwei Milliarden Menschen sind von Mangelernährung betroffen. All dies trifft vor allem Frauen in ländlichen Gebieten: rund 75 Prozent der Betroffenen sind Frauen. Daher ist insbesondere die Unterstützung von Frauen dringend notwendig.
Was ist Ernährungssouveränität?
Ernährungssouveränität bedeutet, dass alle Menschen Zugang zu einem gerechten Ernährungssystem haben sollen. Sie sollen lokal und nachhaltig ausreichende nahrhafte Nahrung produzieren können. Dafür soll traditionelles, indigenes Wissen erneuert und mit aktuellem ökologischem Wissen ergänzt werden. So können auch Demokratie und Selbstbestimmung gestärkt werden.
Mission 21 und ihre Partnerorganisationen verknüpfen dieses Konzept mit folgenden Zielen:
Kleinbauernfamilien produzieren hochwertige Nahrungsmittel nach agrarökologischen Prinzipien und ernähren sich das ganze Jahr gesund und ausgewogen.
Die Familien bewirtschaften die Äcker ressourcenschonend und im Einklang mit der Natur. Das Boden- und Wassermanagement geschieht nachhaltig und berücksichtigt neue Herausforderungen im Kontext des Klimawandels.
Frauen und Männer beteiligen sich auf lokaler und regionaler Ebene an politischen Prozessen zur Förderung der Agrarökologie und Ernährungssouveränität. Die Chancengleichheit der Frauen und deren Beteiligung an Entscheidungsprozessen werden besonders gefördert.
Wo Produktionsüberschüsse entstehen, werden Familien bei der Vermarktung der Produkte und der Einkommensförderung weitergebildet und unterstützt.
Dok-Serie: Ernährungssouveränität in den Anden
Sehen sie hier unseren 5-teiligen Dokumentarfilm zu unseren Ernährungssouveränitätsprojekten in den Anden.
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Agrarökologische Anbaumethoden
Die Agrarökologie verbindet trans- und interdisziplinäres Wissen, indem sie die soziale mit der ökologischen Dimension verbindet und traditionelles sowie lokales Wissen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpft. Agrarökologie nutzt besonders auch kleinbäuerliche, diversifizierte Landwirtschaftssysteme. Sie setzt darauf, dass Nährstoffkreisläufe und das Zusammenspiel mit lokalen Ökosystemen optimiert werden. Grundlagen für die Optimierung sind dabei die zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen Sonne, Wasser, Boden, Arten- und Sortenvielfalt sowie das Wissen der dort ansässigen Menschen und Gemeinschaften.
Agrarökologische Landwirtschaft in den Anden
In Lateinamerika arbeiten unsere Partner intensiv mit über 5000 quechua- und aymarasprachigen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zusammen, um deren Recht auf Nahrung zu gewährleisten und ihnen neue Einkommensmöglichkeiten zu ermöglichen. Denn die Klimaerwärmung erzeugt grosse Herausforderungen: Wasserknappheit, extreme Fröste sowie vermehrt Krankheiten und Schädlinge bedrohen die Ernten im Andengürtel und somit die Existenz der Bevölkerung.
Hier setzen wir an, indem unsere Partner die Bäuerinnen und Bauern in agrarökologischer Landwirtschaft, nachhaltigem Anbau und Bewässern sowie gesunder Ernährung schulen und unterstützen. Durch den Einsatz agrarökologischer Methoden bewirtschaften die Beteiligten die Böden und Äcker im Einklang mit der Natur und schaffen nachhaltige Ernährungsgrundlagen. Lokales Saatgut, Biodünger und kleine Wintergärten sichern ein dauerhaftes und nährstoffreiches Essen für die Familien.
Zu den häufig angewendeten Methoden im agrarökologischen Landbau gehören:
Biologische Schädlingsbekämpfung statt Einsatz von Pestiziden
Verwendung von selbst produziertem organischem Dünger anstelle von chemischem Dünger
Produktion und Verwendung von lokalem Saatgut
Reduzierte Bodenbearbeitung
Anbau von Mischsorten- und Mischkulturen
Untersaat von Hülsenfrüchten
Diversifizierte Fruchtfolge
Einbinden von Busch und Baumbeständen in Anlehnung an die Agroforstwirtschaft
Herstellung eines natürlichen Gleichgewichts zwischen Pflanzenbau und Tierhaltung
Aufforstung und Brunnenbau in Tansania
In Tansania zum Beispiel sind wir im halbtrockenen Mbarali-Distrikt tätig und unterstützen die Bevölkerung, sich nachhaltig ernähren zu können. Eine wichtige Massnahme besteht darin, aufzuforsten, um die Erosion zu verringern und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Im Zentrum stehen die trockenheitsresistenten Moringabäume, die von den Menschen auf vielerlei Art genutzt werden können: die Blätter als Nahrungsquelle, die Samen zur Wasserreinigung und zur Produktion von Seife. Geplant ist, das Projekt mit Neembäumen zu erweitern.
Bereits haben 170 Frauen aus Hirtengemeinschaften (Massai) Seminare über nachhaltige Landwirtschaft, Baumaufzucht und Umweltschutz besucht. An zwei Standorten wurden neue Brunnen gebohrt und mit Solarpumpen und Wassertanks ausgestattet. Sie versorgen nun über 3‘500 Menschen mit frischem Wasser. Erste Baumschulen und Demonstrationsflächen wurden angelegt. Die Auspflanzung der Moringabäume ist in vollem Gang.
Herstellung von Bio-Dünger und energieeffizienten Kochöfen in Nigeria
In Nigeria arbeiten wir zusammen mit kleinbäuerlichen
Familien im Nordosten des Landes. Hier sind die Folgen des Klimawandels – zunehmende Extremereignisse wie Dürren und Überschwemmungen – besonders spürbar. Wir unterstützen zwei Partnerorganisationen vor Ort, die Bauern und Bäuerinnen weiterbilden in nachhaltiger Landwirtschaft, dem Umgang mit Mischkulturen, biologischem Dünger oder Methoden zur umweltfreundlichen Bekämpfung von Schädlingen. Wir fördern den Bau energieeffizienter Öfen und verschiedene Aufforstungsaktivitäten.
Unser Beitrag zu Klimagerechtigkeit
Alternative Landwirtschaftsmodelle und Nahrungsmittelproduktionssysteme würden auch bei uns in der Schweiz nicht nur vielversprechende Lösungsansätze im Umgang mit der Klimakrise bieten, sondern sich ebenso positiv auf die (Boden-) Biodiversität, den Gewässer- und Bodenschutz und somit die Ökosysteme der Schweiz auswirken. Alternative landwirtschaftliche Bewirtschaftungsmethoden sowie veränderte Nahrungsmittelproduktionssysteme in der Schweiz zu fördern und umzusetzen, dass sie zu einem messbar positiven Impact für die Umwelt führen, bedingt jedoch Handlungsbereitschaft von allen beteiligten Akteuren – von den Landwirtinnen und Landwirten, über die Grossverteiler*innen und Politiker*innen bis hin zu den Konsumierenden.
Was kann unser Beitrag als Konsument*in sein?
Konsum von tierischen Produkten reduzieren
Produkte aus ökologischer Produktion bevorzugen
Saisonaler und regionaler Lebensmittelkonsum
Direktkauf der Landwirtschaftsprodukte bei den Bauern
Foodwaste im Haushalt minimieren
Leitfaden zur Transformation des Ernährungssystems Schweiz
Die SDNS (Sustainable Development Solutions Network Switzerland) hat zusammen mit einem wissenschaftlichen Gremium einen Leitfaden für eine Transformation des Ernährungssystems Schweiz herausgegeben. In einem interdisziplinären wissenschaftlichen Prozess wurde zum ersten Mal für ein Land ein umfassender Handlungspfad zur Neuausrichtung des Ernährungssystems im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung ausgearbeitet. Die beteiligten Forschenden schaffen damit eine wichtige Grundlage für die weitere politische Diskussion in der Schweiz und international.
Werden Sie Teil unserer Kampagne
Sensibilisieren Sie mit einer Aktion in Ihrer Kirchgemeinde zum Thema Bildung für eine ökologisch nachhaltige Entwicklung in Lateinamerika, Afrika und in der Schweiz.
Die Kampagne dauert vom 8. September bis zum Missionssonntag am 1. Advent.
Passende Daten für Gottesdienst, Veranstaltungen oder Aktionen können sein:
Mieten Sie unsere Fotoausstellung "Die Seele der Anden - Zwischen Tradition und Wandel"
Sensibilisieren Sie Ihre Kirchgemeindemitglieder zum Thema Klimawendel und Ernährungssicherheit in den Anden. Unsere Fotoausstellung berichtet vom Leben rund um den Titicaca See. Sie zeigt den momentan bedenklichen Zustand des Titicaca Sees, dem einzigartigen Feuchtgebiet mit sehr hohem ökologischem und kulturellen Wert. Sie dokumentiert mit welchen Problemen Bäuerinnen und Bauern in den Hochanden durch den Klimawandel konfrontiert sind und mit welchen Ressourcen und Lösungsansätzen Mission 21 zusammen mit ihren Partnern vor Ort die Betroffenen unterstützt.
Mieten Sie unseren Fotokoffer mit 28 eindrücklichen Fotoprints inklusiv Ausstellungsbooklet mit spannenden Hintergrundinformationen zu den einzelnen Bildern. Sie können die Fotoprints (A2) auf Tische legen oder mit den mitgelieferten Fotoklammern an Pinnwänden befestigen. Gestalten Sie Ihre eigene Fotoausstellung!
Impressionen
Verteilen Sie unseren Saisonkalender in Ihrer Kirchgemeinde
Der Saisonkalender hilft uns, saisonal und regional einzukaufen. So können wir alle einen Beitrag für unsere Gesundheit und fürs Klima leisten.
Unterstützen Sie unsere Bildungsarbeit mit einer Kollekte und verschenken Sie als Dankeschön unseren Saisonkalender. Zum Beispiel nach einem Gottesdienst zum Erntedankfest.
Den Saisonkalender können Sie gratis herunterladen oder als Poster bestellen.
Sensibilisieren Sie mit unserem Geschenkspenden-Angebot für bewusstes Schenken
Zum Ansatz «weniger Konsum» passt auch unser Geschenkspenden-Angebot «Verschenke einen Lichtblick». Dieses folgt nicht nur dem Gedanken des bewussten Schenkens, sondern fördert auch sozial und ökologisch relevante Projekte im globalen Süden.
Machen Sie bei der Bewerbung unseres Geschenkspenden-Angebots «Verschenke einen Lichtblick» mit und bestellen Sie unsere Plakate und Flyer. Sie können diese im Gemeindehaus aufhängen und auflegen. Gerade auch zur Weihnachtszeit eine passende Aktion, um den Kirchgänger*innen eine schöne und sinnvolle Geschenkidee mit auf den Weg zu geben.
Unterstützen Sie unseren Weihnachtskartenverkauf
Bestellen Sie unsere Weihnachtskarten mit Illustrationen von regionalen Nahrungsmitteln aus dem globalen Süden und der Schweiz.
Verkaufen Sie diese z.B. am 1. Advent, dem Missionssonntag, in Ihrem Kirchgemeindehaus oder Ihrer Kirche. Mit dem Verkauf unterstützen Sie unsere Bildungsprojekte in Lateinamerika und Afrika für eine ökologisch nachhaltige Entwicklung.
Interview
"Der Klimawandel ist eine Chance, unsere Umwelt neu zu gestalten".
Der Birsmattehof in Therwil, BL beliefert die Region Basel mit Biogemüse bester Qualität. Seit acht Jahren arbeitet auch Pio Jaworski auf dem Hof. Er kümmert sich zusammen mit anderen Kolleg*innen darum, dass die Gemüsekörbe verpackt und ausgeliefert werden und ist verantwortlich für den Kontakt mit Kund*innen. Studiert hat Jaworski Umwelt- und Ressourcenmanagement – damit befasst er sich heute auch ganz praktisch.
reformiert.
Ja zum Klimagesetz: Auch die Kirchen stehen in der Pflicht
Das Ja zum Klimaschutzgesetz kam in kirchlichen Organisationen gut an. Will die Schweiz Netto-Null bis 2050 erreichen, müssen auch die Kirchen nun kräftig aufs Pedal drücken.
Beitrag mit Katharina Gfeller, Leiterin Internationale Beziehungen Mission 21
Unterrichtsidee
Nachhaltig leben - worauf kommt es an?
Die Lebensgeschichte von Elva Apaza Quispe zeigt eindrücklich, wie schwierig das Überleben für die Landbevölkerung in den Anden ist. Doch agrarökologische Projekte können ein wirklicher
«Game Changer» sein: die Ernährung sichern, die Umwelt schützen und Selbstvertrauen schaffen. Eine Unterrichtsstunde oder ein Abend zum Thema kann Jugendlichen und Erwachsenen neue Horizonte eröffnen.
Unterrichtsidee
«Wie isst die Welt?»
Gemeinsam die Grundnahrungsmittel der Welt unter die Lupe nehmen. Sich bewusst machen: Menschen essen weltweit sehr unterschiedlich. Die kulinarischen Traditionen sind vielfältig.
Dies zu entdecken, weckt die Freude und die Offenheit für interkulturelle Begegnungen. Gemeinsam am Tisch können Menschen verschiedener Kulturen zusammenkommen und sich austauschen. Zusammen zu essen verbindet.
Buchen Sie unsere Workshops
Gerne kommen wir in Ihre Kirchgemeinde und führen einen Workshop, passend zum Kampagnenthema durch. Für Erwachsene oder Jugendliche. Zum Beispiel:
"Gerechtigkeit geht durch den Magen"
Ernährungssouveränität bedeutet, dass alle Menschen Zugang zu einem gerechten und selbstbestimmten Ernährungssystem haben. Dazu muss traditionelles Wissen erneuert, lokale Anbau gefördert und mit aktuellen ökologischen Erkenntnissen ergänzt werden. Wie geht das?
Weitere Unterrichtsmaterialien in unserem Shop
Gottesdienstidee
Voneinander lernen, nachhaltig leben
Wir bieten Ihnen inspirierende Vorschläge für Ihren Gottesdienst zu den Themen Bildung, Ernährungssouveränität und zur Lebenssituation von Elva Apaza Quispe aus Peru. Gestalten Sie zum Beispiel zum Erntedankfest oder am 1. Advent (gleichzeitig der Missionssonntag) einen Gottesdienst zu unserem Kampagnenthema. Sie finden zum Download ein ausführliches Ideenpapier und eine Präsentation.
Unterrichtsidee
Buchen Sie unsere Expertinnen und Experten
Ob zum Gottesdienst, Themenabend oder zur Generalversammlung: Wir vermitteln Ihnen einen Austausch mit unseren Fachpersonen aus Nigeria und Peru und stellen Ihnen in Ihrer Kirchgemeinde die Projekte und das Kampagnenthema vor.
Yakubu Joseph
Koordinator Nigeria
«Das Problem der Ernährungsunsicherheit erfordert eine Anpassung. Die landwirtschaftliche Praxis muss sich an die Probleme des Klimawandels anpassen. Es werden geeignete Technologien eingesetzt, die den Bedürfnissen der Menschen auf der Grundlage der verfügbaren Ressourcen gerecht werden können.»
Ebed Grijalva Yauri
Verantwortliche Agrarökologie und ländliche Entwicklung, Peru
«Es ist wichtig, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu integrieren, die natürlichen Ökosysteme zu respektieren und die biologische Vielfalt zu fördern, in unserem Fall das Wissen und die Weisheit der Vorfahren aufzuwerten und einen Prozess des gegenseitigen Lernens zu schaffen.»
Janet Kefas
Agrarwissenschaftlerin und Teilnehmerin des Jugendbotschaftsprogramms von Mission 21
«Die Bauern und Bäuerinnen haben oft nicht die notwendigen Mittel, um ihren Betrieb zu führen. Der Zugang zu Kapital müsste erleichtert werden. Weiter müssten mehr Arbeitsstellen für landwirtschaftliche Student*innen geschaffen werden.»
Alexandra Flury-Schölch
Pfarrerin und Studienleiterin
Golda Fuentes
Programmverantwortliche Lateinamerika
Christian Weber
Pfarrer und Studienleiter
Jacqueline Brunner
Verantwortliche kirchliche Partnerschaften
Angelika Weber
Programmverantwortliche Kamerun und Nigeria
Nehmen Sie an unserem Webinar teil:
Was hat die Ernährungskrise mit (neo)kolonialen Nahrungssystemen zu tun?
Dienstag, 22. Oktober 2024, 18.15 bis 19.45 h, online
Heute leiden 735 Millionen Menschen an chronischem Hunger – überwiegend Frauen und Kinder in ländlichen Gebieten. Gleichzeitig werden jährlich über 900 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen – ein Viertel davon würde genügen, um die Hungernden zu ernähren. Welche Entwicklungen haben zur weltweiten Ernährungskrise geführt? Wie kann Ernährungssouveränität durch eine biodiverse, nachhaltige, lokale Landwirtschaft gestärkt werden?
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Monika Di Pietrantonio
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