Vera Schaffer
Programmverantwortliche DR Kongo
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Projektnummer: 197.1814
In der Demokratischen Republik Kongo leisten Kirchen und Hilfsorganisationen einen wesentlichen Beitrag zur Schulbildung der Kinder. Die Partnerkirche CEK betreut über 200 Primar- und Sekundarschulen in mehreren Armutsvierteln der Hauptstadt Kinshasa und in schwer erreichbaren Regionen der Provinz Kwango für ungefähr 37’000 Kinder. Der Staat versucht zwar, seit dem Schuljahr 2019/2020 die Löhne des Lehrpersonals der Grundschulen vollständig und im Sekundarbereich teilweise zu bezahlen, doch für den Bau und Unterhalt der Infrastruktur kommt er nicht auf. Auch für Weiterbildungen von Fachkräften bezahlt der Staat nicht und so unterrichtet Lehrpersonal auf einem Basisniveau und ohne aktuelle Themen einzubringen. Das Projekt hat zum Ziel, die Qualität der Bildungseinrichtungen durch Verbesserung von Infrastruktur, Weiterbildungen des Lehrpersonals und Sensibilisierungen von wichtigen Themen zu verbessern.
Das Bildungssystem in der DR Kongo befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Qualität der Bildung hat in den letzten Jahrzehnten abgenommen, und man sagt, dass die letzte Generation, die eine mehr oder weniger gute Bildung genossen hat, in den 1960er Jahren geboren wurde. Während die Bildungschancen in Kinshasa noch etwas höher sind (92 % der Kinder in Kinshasa besuchen die Primarschule und 55,6 % die Sekundarschule), ist der Zugang zur Bildung für Kinder in der Provinz Kwango nicht einfach. Neben der niedrigen Einschulungsquote im Primarbereich (67,6 %) führt die schlechte Qualität der Schulen und die häufigen Schulabbrüche oft aufgrund mangelnder Mittel zu einer sehr niedrigen Einschulungsquote im Sekundarbereich (25,9 %). Die schulische Infrastruktur ist sowohl in den Slums von Kinshasa als auch in der Provinz Kwango im Allgemeinen in einem äusserst schlechten Zustand. Mangelhafte und zu wenig Schulbänke und abgenutzte Tafeln sowie das Fehlen von ausreichendem Lehr- und Unterrichtsmaterial hemmen das Lernen der Schüler*innen.
Das Projekt zielt darauf ab, jährlich 37’000 Kindern in den Armutsvierteln Kinshasas und in den schwer zugänglichen Regionen der Provinz Kwango dank einer Grundschulbildung der Weg zu einer besseren Zukunft zu öffnen. Da der Staat kaum für Infrastruktur, Weiterbildungen für Lehrpersonal und Sensibilisierungen für aktuelle Themen sorgt, wird dies durch das Projekt gewährleistet.
Zur Zielgruppe gehören die Schüler und Schülerinnen der 200 Kindergärten, Primar- und Sekundarschulen der CEK sowie deren Lehrpersonen. Die grosse Mehrheit der Schüler und Schülerinnen kommen aus Familien, die von grosser Armut betroffen sind.
Insgesamt werden mit dem Schulprojekt jährlich fast 37’000 Schüler*innen in den Schulen der CEK begleitet. Die Sekundarschule Lunda wurde fertig gebaut und im Mai 2022 eröffnet. Der Schulunterricht wurde aufgenommen.
80 Händewaschanlagen und Händedesinfektionsmittel wurden angeschafft und an zehn Primarschulen verteilt, um die weiterhin wichtigen Hygienestandards zu gewährleisten.
In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsprojekt konnten an fünf weiteren Schulen der Partnerkirche der CEK Schulgärten eingerichtet werden, um gleichzeitig Schüler*innen zu sensibilisieren und Nahrung für die lokale Bevölkerung zu erzeugen. Ausserdem wurden Tiere gekauft, welche für Viehzucht genutzt werden.
CHF 57’500
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