Jacqueline Brunner
Verantwortliche Kirchliche Partnerschaften
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Projektnummer: 840.1005
Mission 21 strebt weltweit Gendergerechtigkeit an. Diese ist erreicht, wenn alle Menschen ein Leben frei von Diskriminierungen führen können, unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Orientierung. Um dieses Ziel zu verwirklichen, arbeitet die Stabsstelle Frauen und Gender von Mission 21 in drei strategischen Linien: gezielte Förderung von Frauen und Mädchen, Advocacy (Fürsprache) und Gender Mainstreaming.
Viele Frauen und Mädchen sind aufgrund ihres Geschlechts von Diskriminierung und Gewalt betroffen. Sie haben oft nur eingeschränkte Möglichkeiten, aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft mitzuwirken, der Zugang zu Bildung und zur Gesundheitsversorgung ist erschwert. Weltweit hat mindestens jede dritte Frau physische oder sexuelle Gewalt erfahren. Durch die Corona-Pandemie sind weltweit die Fälle von häuslicher Gewalt gestiegen.
Mission 21 blickt auf eine lange Tradition zurück, in der das Werk sich auf verschiedenen Ebenen speziell für die Menschenrechte von Frauen engagiert hat. Gendergerechtigkeit gilt als Leitprinzip aller Programme und Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Mit dem Fonds für Gendergerechtigkeit (früher Frauenförderungsfonds, FFF) werden gezielt Projekte zur Geschlechter-Gleichstellung gefördert.
Die Stabsstelle Frauen und Gender von Mission 21 arbeitet eng mit den Partnerorganisationen zusammen. Die Arbeit für Gendergerechtigkeit berücksichtigt Frauen, Männer, sexuelle Diversität sowie den soziökonomischen Hintergrund eines Menschen. Damit die aktuellen Bedürfnisse und Probleme der Partnerorganisationen im Zentrum stehen, werden Informationen zu diesen Bedürfnissen in Frauenkonferenzen und Regionaltreffen erarbeitet. Die Schwerpunkte der Kontinente sind unterschiedlich: In Afrika stehen HIV und Frauen in Konflikt- und Postkonfliktsituationen im Fokus, in Asien Menschenhandel und Wanderarbeiterinnen und in Lateinamerika sexualisierte Gewalt sowie gezielte Morde an Frauen und Mädchen. Religiöser Fundamentalismus bedroht in allen Kontinenten die Menschenrechte von Frauen.
Übergeordnetes Ziel:
Gendergerechtigkeit ist erreicht und die Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen ist gestärkt.
Ziele der drei Aktionslinien:
Seit 2016 wird einmal im Jahr ein Advocacy-Workshop in Basel durchgeführt. In diesem erwerben Schlüsselpersonen aus den Partnerorganisationen von Mission 21 wichtige Kompetenzen zur Stärkung der Menschenrechte von Frauen in ihrem Kontext. Dank des Fonds für Gendergerechtigkeit erhält ein grösserer Kreis von Menschen vor Ort Zugang zu den erworbenen Kenntnissen. Der Fonds wird jährlich gesprochen und stellt eine flexible Finanzierung von Frauenförderungsprojekten der Partnerorganisationen sicher.
In Kamerun ermöglichte die Unterstützung des Fonds einen Workshop zur Ermächtigung von Frauen in ländlichen Gebieten Kameruns. Der Workshop wurde von einer Teilnehmerin des Advocacy-Workshops in Basel organisiert.
Die Frauennetzwerke in Asien haben nachhaltige Kampagnen für die Bewusstseinsbildung zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt entwickelt. Die Vereinigung von Theologinnen in Indonesien (PERUATI) z.B. unterstützt und fördert jährlich die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen», welche sogar auf Bezirksebene und in Kirchen aufgenommen wurde.
In Chile finanzierte der Fonds Trainings zur persönlichen und politischen Stärkung von Frauen, besonders ging es um die Stärkung von indigenen Frauen, welche besonders marginalisiert werden. Auch dieses Projekt wurde geführt von einer ehemaligen Advocacy-Training-Teilnehmerin.
CHF 46’000
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