Vera Schaffer
Programmverantwortliche DR Kongo
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Projektnummer: 197.1808
Die Aktivitäten des Frauenbundes waren in der letzten Programmphase vollständig in das Landwirtschafts-, Gesundheits- und Schulprojekt integriert. In der aktuellen Phase 2022 – 2025 wird der Frauenbund auf eigenen Wunsch wieder als eigenständiges Projekt geführt. Damit soll die Sichtbarkeit des Frauenbundes und seiner Projekte erhöht werden. Die erhöhte Eigenverantwortung soll auch die Position des Frauenbundes innerhalb der Partnerkirche CEK stärken. Der Frauenbund führt das in der vergangenen Programmphase im Rahmen des Landwirtschaftsprojektes erfolgreich aufgebautes Saatgutprojekt weiter, ermöglicht einigen jungen Frauen eine Berufsausbildung und kümmert sich insbesondere um mangelernährte Kinder.
Trotz einiger Fortschritte in bestimmten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und der Gesetzgebung ist die Diskriminierung von Frauen in der DR Kongo nach wie vor sehr hoch. Dies zeigt sich beispielsweise in der Unterrepräsentation in politischen Positionen sowie im ungleichen Zugang zu höherer Bildung und zum Arbeitsmarkt.
Die Arbeitsbelastung der Frauen ist sehr hoch und die finanzielle Autonomie gering. Mehr als 90 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit wird von Frauen verrichtet. Ausserdem sind sie weitgehend für die Betreuung der Kinder zuständig, müssen Feuerholz und Wasser holen und kochen. Obwohl die Frauen mehr Geld in die Haushalte einbringen als die Männer, ist ihre Entscheidungsgewalt in Bezug auf die Verwendung des Geldes gering.
Durch das Projekt soll die Autonomie von Frauen gestärkt werden, indem sie sich agroökologisches Wissen aneignen und selbstbestimmt Mais, Soja, Erdnüsse und andere Produkte anbauen sowie einen Teil davon verkaufen oder zu haltbaren Produkten weiterverarbeiten. Zudem erhalten einige Frauen durch eine Berufsausbildung die Möglichkeit, ein eigenes Einkommen zu generieren.
Der Frauenbund fördert das Wissen über Agrarökologie und einkommensschaffende Massnahmen durch landwirtschaftliche Produktion und Saatgut. Der Frauenbund erhöht die Chancen von jungen Frauen auf dem Arbeitsmarkt durch eine zweijährige Berufsausbildung. Ausserdem nehmen sich die Frauen des Problems der Unterernährung im Kwango an und unterstützen betroffene Kinder und ihre Familien.
Die direkten Begünstigten der Aktivitäten des Frauenbundes sind marginalisierte und bedürftige Frauen in der Provinz Kwango (12 Bezirksverbände) und in einigen Randgemeinden von Kinshasa (2 Bezirksverbände). Diese Verbände setzen sich aus Frauen der Partnerkirche CEK und auch aus Frauen aus den umliegenden Dörfern zusammen, die nicht Mitglied der CEK sind. Zu den indirekt Begünstigten gehören die Familienmitglieder der direkt Begünstigten sowie alle Personen, die von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen profitieren.
Ernährungssouveränität
Berufsausbildung
Sensibilisierungsarbeit
Humanitäre Hilfe gegen Unterernährung
Projektbudget 2023
CHF 48’300
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