Vom 25. November bis zum 10. Dezember rufen weltweit hunderte Organisationen zum Einsatz gegen Gewalt an Frauen auf. Auch wir von Mission 21 beteiligen uns mit einer Selfie-Aktion in der Lobby des Missionshauses an dieser internationalen Kampagne.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weltweit nach wie vor ein grosses Problem. Erfreulicherweise engagieren sich immer mehr Menschen gegen geschlechterbasierte Gewalt. Ein wichtiges Zeichen setzt jährlich die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Sie dauert vom 25. November, dem Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte.
Die Kampagne wird in der Schweiz koordiniert durch Frieda, die feministische Friedensorganisation (ehemals cfd). Dieses Jahr stellt Frieda die psychische Gewalt ins Zentrum. Als psychische Gewalt werden Angriffe verstanden, die auf die Gefühle, die Gedanken, die Selbstsicherheit und das Selbstwertgefühl eines Menschen zielen. Psychische Gewalt ist häufig unsichtbar und subtil, trotzdem kann sie schwerwiegende und lebensgefährdende Folgen haben. Im Rahmen der 16 Aktionstage informieren die beteiligten Organisationen über Aspekte des Themas, enthüllen Mythen, geben Hinweise zur Prävention und rufen dazu auf, sich für gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen.
Selfie-Aktion und Programmarbeit gegen Gewalt an Frauen
Mission 21 unterstützt die Kampagne mit einer Selfie-Aktion: Während der 16-Tage stellen wir ein oranges Sofa in die Lobby des Basler Missionshauses. Mitarbeitende im Missionshaus und Gäste des Hotels Odelya werden eingeladen, Solidarität mit Betroffenen von geschlechtsspezifischer Gewalt weltweit zu zeigen, indem sie ein Selfie auf dem orangen Sofa vor der diesjährigen Kampagnenfahne machen und das Foto auf ihren sozialen Kanälen posten. Beim orangen Sofa liegt zudem Informationsmaterial zur diesjährigen 16-Tage-Kampagne sowie zum Engagement von Mission 21 gegen geschlechtsspezifische Gewalt bereit.
Mission 21 ist auch aktiv tätig: In der Programm- und Projektarbeit fördern wir seit Jahren Gendergerechtigkeit und engagieren uns gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. In verschiedenen Projekten in Asien, Afrika und Lateinamerika setzt sich Mission 21 gemeinsam mit Partnerorganisationen gezielt gegen geschlechtsspezifische und auch gegen psychische Gewalt ein.
Prävention und Unterstützung von Betroffenen
Einerseits werden Aktivitäten gefördert, die eine präventive Wirkung erzielen sollen und bewusst auch Männer miteinbeziehen. Andererseits werden Hilfe und Unterstützung angeboten, damit Betroffene sich aus Gewaltzyklen befreien können. Es werden zum Beispiel Seminare und Workshops zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt veranstaltet, sowie Vernetzungsplattformen für lokale Akteur*innen geschaffen. Zudem erhalten Gewaltbetroffene eine psychosoziale Begleitung. So engagiert sich Mission 21 für die langfristige Veränderung von strukturellen Ungleichheiten und den Abbau von struktureller Gewalt.
Mit der diesjährigen Kampagne wollen wir «unsichtbare» psychische Gewalt benennen und sichtbar machen und uns gemeinsam für eine gewaltfreie Gesellschaft einsetzen. Machen Sie mit!
â–ºInformationen zum Thema Psychische Gewalt auf der Seite der 16 Tage Kampagne
â–ºLink zu unserer Veranstaltung
►Projekte von Mission 21 für Gender-Gerechtigkeit
►Projekt «Gewalt überwinden – Selbstbestimmung ermöglichen» in Lateinamerika