Machaqa Amawta Stiftung
Machaqa Amawta bedeutet auf Quechua „Neuer Weiser“ und symbolisiert die Prinzipien, auf denen die Stiftung die sozialen Veränderungsprozessen an denen sie arbeiten orientiert. Diese sind: Chancengleichheit für alle, inklusive und interkulturelle Demokratie, freie und verantwortungsvolle Ausübung der individuellen und kollektiven Rechte und Pflichten ohne Diskriminierung, Schutz und Wiederherstellung der Ökosysteme und der Umwelt, Reziprozität und Solidarität.
Die FMA richtet sich in erster Linie an die Quechua- und Aymara sprachige indigene Bevölkerung in den ländlichen und urbanen Randgebieten des Departements La Paz, Bolivien. Die Stiftung arbeitet daran, die Lebensverhältnisse dieser Menschen zu verbessern, indem sie in den Themenbereichen interkulturelle Bildungsarbeit, agroökologische Ladwirtschaft und Förderung von neuen Lieferketten landwirtschaftlicher Produkte in die urbanen Gebiete, sowie Stärkung der indigenen Dorfgemeinschaften für eine verbesserte politische Partizipation arbeitet. Seit 2021 arbeitet die Stiftung neu auch im Bereich Überwindung sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt an (behinderten) Kindern und Jugendlichen. Diese lernen im Rahmen von Präventionskursen zu sexualisierter Gewalt spielerisch ihre Rechte kennen und wie sie diese einfordern können. FMA leistet aber auch Begleitarbeit von (behinderten) Kindern und Jugendlichen, welche Opfer sexueller Gewalt wurden und begleitet im Rahmen des Projektes auch deren Eltern bzw. Familien.
Mission 21 unterstützt die Arbeit von FMA in den Bereichen agroökologische Landwirtschaft und Ernährungssouveränität in den Dorfgemeinden Ayata, Chuma y Aucapata im Departement La Paz und Überwindung sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt an Kindern und Jugendlichen in den urbanen Zentren La Paz und El Alto.
Die Fundación Machaqa Amawta wurde 2005 als ziviler Verein in La Paz, Bolivien gegründet. Der Verein wird von verschiedenen ausländischen Geldgebern unterstützt: Liechtensteinischer Entwicklungsdienst (LED), Oxfam (Grossbritannien), EIRENE (Deutschland), Misereor (Deutschland).
Claudia Quispe Rampa
Themenverantwortliche Bildung und Gewalt überwinden in Lateinamerika
Tel: +41 (0)61 260 22 43
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