Die Vorsitzenden der Kirchen in Surabaya traten nach den Attentaten mit ihrer Stellungnahme an die Öffentlichkeit. Sie äusserten Besorgnis aber auch klare Forderungen an die politische Führung des Landes; diese solle unverzüglich ein Anti-Terrorgesetz schaffen.
Bei Selbstmordanschlägen auf drei Kirchen in Surabaya starben am 13. Mai mindestens 13 Menschen, 40 Menschen wurden verletzt. Die Anschläge wurden von einer sechsköpfigen Familie durchgeführt. Bei einem weiteren Bombenattenat attackierten vier Angreifer ein Polizeihauptquartier, die vier Täter kamen dabei um, mindestens zehn Menschen wurden verletzt. Die Anschlagserie war die schwerste seit 15 Jahren in Indonesien.
Die Kirchen in Surabaya haben an einer Pressekonferenz deutliche Aussagen gemacht, die auch auf der Website des Kirchenbundes PGI (Partner von Mission 21) prominent aufgeschaltet wurden. Die Kirchen äussern sich besorgt und traurig über die Ereignisse, sie betonen ihre Ablehnung von Gewalttaten und bitten die Gemeindemitglieder der Kirchen, Ruhe zu bewahren. Weiter betonen sie, der Besuch von Indonesiens Präsident Joko Widodo in Surabaya sei ein wichtiger Ausdruck der Solidarität; auch die Arbeit der Polizei wird gelobt. Es sei nun dringend, dass Parlament und Regierung unverzüglich ein Anti-Terror-Gesetz ausarbeiten sollten.
► Online-Artikel zu den Anschlägen, auf der Website „Der Bund“
► Mission 21 ist in Indonesien in interreligiöser Friedensarbeit tätig