Rita Famos, die Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, macht in ihrer Botschaft Mut, die Hoffnung zu behalten. Sie schickt diese Botschaft an die gesamte Kirche in der Schweiz. Dabei nimmt sie speziell Bezug auf die Partnerkirchen und Partnerorganisationen von Mission 21 in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Durch die Corona-Pandemie würden wir in Europa nun erstmals „bruchstückhaft“ die Existenzängste der Menschen im globalen Süden teilen. Wir seien ebenso dem Virus und dessen Folgen ausgeliefert und würden unsere eigene Verletzlichkeit erkennen, schreibt Rita Famos.
Wertschätzung der Arbeit von Mission 21
Sie betont, dass die Evangelisch-reformierte Kirche die Schweizer Behörden auffordert, die Rechte aller Kranken zu schützen, alte Personen in Heimen menschenwürdig zu behandeln und allgemein dem Recht auf Gesundheit Vorrang einzuräumen „vor anderen Grundrechten, wie der Wirtschaftsfreiheit.“
Nationale Massnahmen allein genügten aber nicht. Solidarität und Hilfe für die Verletzlichsten in den ärmsten Ländern sei nötig. Rita Famos weist besonders auf die Arbeit von Mission 21 hin. Mit ihrer Corona-Soforthilfe folge Mission 21 dem „Aufruf zum Handeln“, den die Vereinten Nationen bereits im März 2020 formulierten.
Auf das Wesentliche besinnen
„Als Kirche arbeiten wir nahe bei den Menschen,“ schreibt Rita Famos. Sie betont die soziale Unterstützung und Beratung, die durch die Kirche in der Krise geleistet wird. Die Krise sei Gelegenheit, sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen, vor allem zu fragen, wie wir uns den Mitmenschen gegenüber verhalten und wie wir Kraft und Ressourcen mit den Nächsten teilen könnten.
► Botschaft von Rita Famos lesen (PDF Englisch und Deutsch)