Jacqueline Brunner
Verantwortliche Kirchliche Partnerschaften
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Projektnummer: 162.1007
Die Friedensarbeit in Nigeria wird dringender benötigt denn je. Der Terror der islamistischen Organisation Boko Haram im Nordosten und gewalttätige Konflikte zwischen verschiedenen religiösen Gruppen in Zentral-Nigeria haben Leid über Millionen von Menschen gebracht und das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen im ganzen Land nachhaltig gestört. Aus diesem Grund treiben Mission 21 und ihre Partner die Friedensförderung durch den Aufbau von interreligiösen Dialogforen, Sensibilisierungskampagnen, interreligiösen Berufsausbildungen, psychosozialer Begleitung von Opfern von Konflikten und friedensfördernden Schulungen an.
Seit 2009 versetzt die islamistische Terrororganisation Boko Haram den Nordosten Nigerias mit gewalttätigen Angriffen, Entführungen und Bombenanschlägen in Angst und Schrecken. Daneben flammen die seit den 90er Jahren bestehenden gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen militanten Fulani und sesshaften Bauern in Zentral-Nigeria immer wieder auf. Diese beinen Konfliktherde haben vor allem das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen im ganzen Land massiv beeinträchtigt. Im Zuge der Konflikte haben viele Menschen Freunde und Familienmitglieder verloren oder gar selbst Gewalt erlebt und sind traumatisiert. Die Wut über das Geschehene, die Unsicherheit und das Misstrauen in der Bevölkerung gegenüber anderen ethnischen und religiösen Gruppen ist dementsprechend gross. Die Situation wird weiter verschärft durch die schlechte Wirtschaftslage und politische Machtkämpfe im Land. Unter diesen herausfordernden Umständen fördert Mission 21 mit ihren Partnern den Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser und ethnischer Herkunft um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Zudem bildet sie die Bevölkerung in der Konfliktprävention und der gewaltlosen Konfliktbearbeitung aus. Von Konflikten betroffene und traumatisierte Personen, insbesondere Jugendliche und verwitwete Frauen, fördern sie durch Berufsausbildungen in religiös und ethnisch gemischten Gruppen sowie durch psychosoziale Unterstützung.
Im Jahr 2022 Jahr konnten interreligiös gemischte Gruppen von Jugendlichen und Witwen, insgesamt 72 Personen, die Opfer von den gewalttätigen Auseinandersetzungen in Plateau State geworden waren, gemeinsame eine Ausbildung absolvieren, während der sie auf die friedliche Koexistenz zwischen verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen sensibilisiert wurden. Im Oktober 2022 wurde ausserdem wiederum ein einmonatiger Kurs am «Peace Training Centre» (PTC) in Jos für Friedensförderer und Brückenbauer durchgeführt. 58 Menschen konnten daran teilnehmen. Im Rahmen der Initiative «Restorative Justice» wurde eine Konferenz organisiert und Schlüsselpersonen aus der Justiz und der Verwaltung sowie aus verschiedenen friedensfördernden Organisationen zusammengebracht, um gemeinsam einen Weg aus der Gewaltspirale in Plateau State zu finden.
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