Das Engagement gegen Gewalt an Frauen und Kindern gehört zum generellen Einsatz von Mission 21 für Gendergerechtigkeit. Wir streben Gendergerechtigkeit auf allen Ebenen an. Diese ist erreicht, wenn alle Menschen ein Leben frei von Diskriminierung führen können, unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Orientierung.

Doch geschlechtsspezifische Gewalt ist weltweit mehr verbreitet, als viele glauben. Laut aktuellen Daten hat fast jede dritte Frau im ihrem Leben physische und/oder sexualisierte Gewalt durch einen Partner oder eine andere Person erlebt. Auch in der Schweiz ist die Lage ernst: Untersuchungen zeigen, dass etwa jede fünfte Frau schon einmal sexuelle Gewalt erlebt hat.

Diese Gewaltformen durchdringen alle gesellschaftlichen Schichten und Lebensräume, die Erscheinungsformen reichen von Abwertung und Belästigung über psychische Gewalt bis hin zu Vergewaltigung oder Feminizid (Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts).

Vor diesem Hintergrund engagieren wir uns in der Mission 21 gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afrika sowie in Asien und Lateinamerika mit Nachdruck gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen und möchten im Rahmen der jährlichen 16-Tage-Kampagne vom 25. November bis zum 10. Dezember 2025 einen Beitrag leisten, um Gewaltprävention zu stärken, Fakten sichtbarer zu machen und gezielt Unterstützung und Schutz zu bieten.

In diesem Jahr liegt der Fokus der Kampagne besonders auf Frauen und queeren Menschen mit Behinderungen – insbesondere jenen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Studien zeigen: Diese Gruppe ist zwei- bis viermal häufiger Gewalt, Machtmissbrauch, Kontrolle und Vernachlässigung ausgesetzt. Damit rücken wir eine stark gefährdete, aber oft wenig sichtbare Zielgruppe in den Mittelpunkt.

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Wir haben unsere Jugendbotschafter*innen gefragt, wieso die 16-Tage-Kampagne für sie wichtig ist und wie sie sich für Gendergerechtigkeit einsetzen. Hier sind ihre Antworten:

Bildungsarbeit von Mission 21

Mission 21 bietet zum Thema Gendergerechtigkeit Kurse und Workshops an. Im neuen Bildungsprogramm 2025 können beispielsweise die Kurse «Gleiches Recht für all*e» sowie «Mit Courage gegen Hate Speech» gebucht werden. Die Stabsstelle Frauen und Gender kann für Beratung oder Referate angefragt werden.

Podcasts

Das Jugendnetzwerk von Mission 21 lanciert mit „Young Voices – An Intercultural Podcast“ eine Reihe, in der junge Menschen aus der ganzen Welt aus ihrem Lebensalltag erzählen, ihre Ideen, Wünsche und Herausforderungen teilen.

Filme zu sexualisierter Gewalt

Die Partnerinnen von Mission 21 in Lateinamerika haben Dokumentarfilme mit Animales de Monte produziert zu ihrer Arbeit.

Der Film «Strategische Prozessführung gegen Gewalt an Frauen» gibt Einblick in die juristische Arbeit unserer Partnerorganisation Flora Tristán. Diese wendet das Mittel der strategischen Prozessführung zum Schutz von Opfern von sexueller Gewalt an. Der Kurzfilm porträtiert diese Arbeit anhand dem Einsatz zu einem Feminizid und schildert die Problematik der "verschwundenen" Frauen und Mädchen. Ein sehr wichtiger Film, der sehr gut aufzeigt, warum die Arbeit für Geschlechtergerechtigkeit mehrstufig geführt werden muss und dass auch wir hier im Norden einen Beitrag leisten könnten.

Im Film «Frauenrechte in Peru» geht es um die Arbeit der Partnerorganisation Flora Tristán in Peru, die den Protest gegen Gewalt an Frauen auf die Strasse trägt. 

Der Film «Die Wahrheit wird ans Licht kommen» mit unserer Partnerorganisation Fundación Machaqa Amawta dreht sich um sexualisierte Gewalt in Bolivien.  

Pilotprojekte zur Ernährungssouveränität und Überwindung sexualisierter Gewalt

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Im Jahr 2025 starten fünf Partnerinnen Pilotprojekte, welche Prävention von sexualisierter Gewalt und Ernährungssouveränität in integrierten Ansätzen verbinden. Um eine Zukunft zu schaffen, in der die Menschen frei von Gewalt und Hunger leben können, müssen Gewalt und Ernährungsunsicherheit zusammen angegangen werden.  Der Fonds für Gendergerechtigkeit vergibt finanzielle Mittel in die Programme und Partnerorganisationen für Pilotprojekte. So können diese rasch auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren, welche Geschlechterungleichheit verstärken können. Das Thema wird jährlich entsprechend den Bedürfnissen der Programme und Projekte neu definiert. (840.1005)

Strukturen

Mission 21 arbeitet mit der Strategie des Gender Mainstreaming: Alle Programme und Projekte von Mission 21 sollen zur Stärkung von Gendergerechtigkeit beitragen. Organisatorisch verankert ist dies bei der Stabsstelle Frauen und Gender sowie mit dem Advisory Board on Gender Justice.

Hoffnung dank Ihrer Unterstützung

Mission 21
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